“Klimaschutz ist unsere Zukunft”

NaturFreunde organisierten Jugendaustausch zwischen Senegal und Gambia

Jugendliche beim Workshop in Gambia
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Die NaturFreunde in Senegal (ASAN) und Gambia (JustAct – eine Mitgliedsorganisation der NaturFreunde Internationale), führen seit 2021 ein Aufforstungsprojekt in Kooperation mit den NaturFreunden Deutschlands sowie den NaturFreunde-Landesverbänden in Baden, Württemberg und Berlin durch. Neben intensiven Aufforstungsaktivitäten geht es auch um Umweltbildung . Denn es reicht nicht Mangroven anzupflanzen. Sie müssen auch gepflegt werden, damit sie anwachsen und grundsätzlich ist ein umweltschonender Umgang mit dem sensiblen Ökosystem wichtig. Schüler*innen und Studierende sollen hierfür sensibilisiert werden.

Austauschreisen für Umweltbildung
Als Höhepunkt der Umweltbildung in diesem Projekt haben ASAN und JustAct einen Jugendaustausch zwischen Jugendlichen aus Senegal und Gambia organisiert. 16 Schüler*innen aus Janjanbureh in Gambia reisten im Dezember 2022 nach Saint-Louis. Der Gegenbesuch von 14 Schüler*innen aus Saint-Louis fand im Juli 2023 in Janjanbureh statt.

Eine Teilnehmerin aus dem Senegal sagte: „Wir, die Jugend, müssen das Klima schützen, denn das ist unsere Zukunft.“ Auf dem Programm der jeweils fünftägigen Reisen standen Workshops zum Klimawandel, zur Bedeutung des Ökosystems der Mangroven sowie Besuche der Mangrovenaufforstungsgebiete.

Gemeinsamkeiten kennenlernen
Die Jugendlichen verbrachten auch viel Zeit damit, sich gegenseitig kennen zu lernen und auszutauschen. Eine Teilnehmerin aus Gambia berichtete begeistert: „Ich habe bei den zwei Treffen so viel über die kulturellen und ökologischen Ähnlichkeiten der beiden Länder gelernt.“

Für die Projektverantwortlichen war der länderübergreifende Austausch wichtig, denn viel zu wenig wissen die Menschen über ihr jeweiliges Nachbarland. Senegal hat als offizielle Amtssprache Französisch und in Gambia ist die Amtssprache Englisch. Doch neben den durch die Kolonialzeit etablierten Sprachen, sprechen die meisten Menschen in beiden Ländern weitere Sprachen. Wolof zum Beispiel ist die Verkehrssprache in der Region und diente auch beim Jugendaustausch zur Verständigung.

Auch wenn das Projekt zur Mangrovenaufforstung Anfang 2024 endet, wollen die Teilnehmer*innen an den Austauschreisen weiterhin Kontakt bleiben. Justice, der Projektleiter aus Gambia, weiß, dass die Jugendlichen schon seit dem ersten Austausch eine rege Kommunikation über soziale Medien haben.  Das ist gut, denn Klimaschutz ist länderübergreifend.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

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