Natura Trail | Wandern auf den Spuren der Eiszeit

Wanderwege zu Stormarns Naturschätzen

7 Trails mit insgesamt 14 Routen zwischen 4 & 20 Kilometern
Schleswig-Holstein

Gletscher formten Stormans Landschaft. Auffällig sind die Tunneltäler, wo Schmelzwässer ein Tal in den untergrund gerissen haben. Das Stellmoorer Tunneltal bei Ahrensburg, die Täler der Norderbeste, der Trave und der Corbek. 

Trail 1: Vom Höltigbaum zum Ahrensburger Schloss
15,3 km
Ausgangspunkt: 
Bahnhof Hamburg-Rahlstedt
POINT (10.154389 53.604861)
Endpunkt: 
Schloss Ahrensburg
POINT (10.240389 53.680222)
Drei Naturschutzgebiete bilden auf 1.000 Hektar die Formenvielfalt eiszeitlicher Entstehungsgeschichte ab - das ""Stellmoor-Ahrensburger Tunneltal, das im Süden angrenzende ""Stellmoorer Tunneltal"" sowie der ""Höltigbaum"" im Südosten bilden ein länderübergreifendes, zusammenhängendes Schutzgebiet. Der Trail lässt sich in drei Teilabschnitte gliedern: 1.1. Eichenwischen bis Brauner Hirsch (6,6 km), 1.2. Brauner Hirsch bis Ahrensburg Ost (4,7 km), 1.3. Ahrensburg-Ost bis Schloss Ahrensburg (4 km)
Trail 2: Rundweg im Harnsdorfer und Duvenstedter Brook
8,8 km
Ausgangspunkt: 
Waldplatz in Ammersbek, bei der siedlung Rehagen/Schäferdresch
POINT (10.196389 53.708083)
Endpunkt: 
Waldplatz in Ammersbek, bei der siedlung Rehagen/Schäferdresch
POINT (10.196389 53.708083)
Der Hansdorfer und der zu Hamburg gehörende Duvenstedter Brook bildet mit seiner besonderen Flussvegetation, Übergangs- und Schwingrasenmooren, Moor- und Auenwälder, mageren Flachland-Mähwiesen und vielfältigen Waldformen ein besonders wertvolles Natura-2000-Gebiee. Viele Arten finden hier einen Lebensraum: von Wollgras über Rosmarinheiden und Sonnentau bis Sperber, Habicht, Waldkauz, Kranich und Fischadler. ACHTUNG: In der Brunftzeit der Hirsche vom 1.September bis 20.Oktober ist der Weg gesperrt. Der Umweg (ca. 2,5 km) findet sich in der Wegbeschreibung.
Trail 3: Rundweg im Nienwohlder Moor
10 km
Ausgangspunkt: 
Kirche Sülfeld
POINT (10.230361 53.80125)
Endpunkt: 
Kirche Sülfeld
POINT (10.230361 53.80125)
Vom Nienwohlder Moor waren in den 1970er Jahren durch den Torfabbau nur noch Reste als Hochmoor erhalten. Dann wurde die Ausweisung als Naturschutzgebiet erreicht. Dank Renaturierungsarbeiten wie Aufstauen und Entfernen von Birkenbewuchs entwickelt sich allmählich wieder die Natur mit Torfmoosen, Wollgras, Sonnentau und vielen Libellenarten. das Gebiet ist zum großen Teil gesperrt. Für Besichtigungen kann man sich an das Forstamt Trittau wenden.
Trail 4: Im mittleren Travetal: Rundweg Brennermoor
5 km
Ausgangspunkt: 
Bad Oldesloe, Am Bürgerpark
POINT (10.369833 53.810611)
Endpunkt: 
Bad Oldesloe, Am Bürgerpark
POINT (10.369833 53.810611)
Der Weg führt ins Brenner Moor und in Stormarns wohl ausgeprägtetes nacheiszeitliches Tunneltal: das mittlere Travetal. Das Brennermoor, Niedermoor mit Hochstaudenfluren, ist ein Salzmoor mit Halophyten wie am Nordseestrand und einer ölig glänzenden Wasserfläche, die von fettabscheidenden Bakterien verursacht wird.
Trail 5: Wandern in der Stormarner Schweiz: Rund um den Mönchteich
4,5 km
Ausgangspunkt: 
Lütjensee, Bushaltestelle Strandweg
POINT (10.373278 53.635472)
Endpunkt: 
Lütjensee, Bushaltestelle Strandweg
POINT (10.373278 53.635472)
Der Weg ist überwiegend ohne Markierung und teilweise etwas matschig. Der Mönchteich gehört wie der Großensee und Stenzer Teich zum Schleswig-Holsteinischen Hügelland. Teile sind in das landesweite Biotopverbundsystem integriert. Es ist einziger Standort des Schwimmenden Froschkrauts in Schleswig Holstein.
Trail 6: Rundweg durch die Hahnheide
7,2 km
Ausgangspunkt: 
Hamfelde, Restaurant "Waldeslust"
POINT (10.445333 53.605139)
Endpunkt: 
Hamfelde, Restaurant "Waldeslust"
POINT (10.445333 53.605139)
1938 wurde die Hahnheide unter Schutz gestellt. Die Ansiedelung eines Rüstungsbetriebes sollte verhindert werden. Es ist das größte Waldnaturschutzgebiet des Landes in dem es repräsentative Vorkommen des Zwerhschnäppers, bedeutende Vorkommen des Schwarzspechtes, Mittelspecht und Rotmilan gbt. Kranich und Schwarzstorch wandern ein. Ein 26,7 m hoher Aussichtsturm gilt als Wahrzeichen für die Hahnheide.
Trail 7: An der Bille entlang: Von Grande nach Aumühle
17,5 km
Ausgangspunkt: 
Grande, Parkplatz Grander Mühle
POINT (10.390806 53.579139)
Endpunkt: 
Aumühle, Fürst-Bismarck-Mühle
POINT (10.310917 53.530806)
Der Trail führt entlang an einem der wenigen naturbelassenen Flüsse Norddeutschlands. Die Ufer der Bille sind weitgehend unverbaut und bieten mit ihren feuchten Wiesen, Hochstaudenfluren und Segenrieder, Röhricht und naturnahen Feucht- und Hangwäldern hervorragende Lebensbedingungen für Orchideen, Libellen, Gebirgsstelzen, Spechte, Wasseramseln und Eisvögel, auch Fischotter sind heimisch geworden.

Der Trail führt durch folgende Natura-2000-Gebiete:

reich strukturiertes Gebiet aus überwiegend beweidetem Grünland, Bächen mit Auwäldern, Kleingewässern, Röhrichten, Brachen, trockenen Grasfluren und Laubwäldern in enger Verzahnung, bewegtes Relief durch eiszeitliche Prägung

Lebensraumtypen: 
  • Artenreiche Borstgrasrasen
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche
  • Moorwälder
  • Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
  • Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften

Der Hansdorfer Brook ist ein z. T. naturnaher Niedermoorkomplex an der Grenze zum Hamburger Stadtgebiet bei der Stadt Ahrensburg. Die Kernflächen weisen schwach kalkhaltige Druckwasserquellen auf.

Lebensraumtypen: 
  • Übergangs- und Schwingrasenmoore
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Magere Flachland-Mähwiesen
  • Moorwälder
  • Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
  • Hartholzauenwälder
  • Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder
  • Hainsimsen-Buchenwälder
  • Fließgewässer mit flutender Wasservegetation

Niederungsgebiet der kaum veränderten Alster von der Quelle bis zur Landesgrenze mit Nebenbächen, degradierten Hochmoorresten, Bruchwäldern und Auewaldfragmenten sowie einem kalkarmen, basenreichen Grundwassersee.

Lebensraumtypen: 
  • Renaturierungsfähige degradierte Hochmoore
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Magere Flachland-Mähwiesen
  • Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
  • Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
  • Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche kalkhaltige Stillgewässer mit Armleuchteralgen
  • Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften

Mittel- u. Unterlauf der Trave bis nach Lübeck. Zw. Oldesloe u. Segeberg inkl. des breiten Talraumes mit Salzquellen u. -mooren, Niedermooren u. angr. Hänge. Hier u. unterhalb Oldesloe zahlreiche Bachschluchten.

Lebensraumtypen: 
  • Übergangs- und Schwingrasenmoore
  • Kalkreiche Niedermoore
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Schlucht- und Hangmischwälder
  • Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
  • Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder
  • Waldmeister-Buchenwälder
  • Binnenland-Salzstellen
  • Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
  • Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften

Oligogtropher Grundwassersee mit südlich anschließender Niederung, einschließlich im Nordosten angrenzender Teiche.

Lebensraumtypen: 
  • Pfeifengraswiesen
  • Hainsimsen-Buchenwälder
  • Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Stillgewässer mit Strandlings- oder Zwergbinsen-Gesellschaften

Größeres Waldgebiet auf saalezeitlichem Stauchmoränenkomplex mit teilweise naturnahen Laubwäldern, Quellbereichen und Bachläufen sowie Resten ehemaliger Heidekomplexe und Teichanlagen.

Lebensraumtypen: 
  • Hainsimsen-Buchenwälder
  • Waldmeister-Buchenwälder
  • Trockene Heiden

Die Bille verknüpft als abschnittsweise naturnahes Gewässer charakteristische Biotopkomplexe des Übergangs zwischen Alt- und Jungmoräne im südöstlichen Schleswig-Holstein mit der Elbe.

Lebensraumtypen: 
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche
  • Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
  • Hainsimsen-Buchenwälder
  • Fließgewässer mit flutender Wasservegetation